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Aktuelle Wertgrenzen für die Vergabe von Liefer-, Dienst- und Bauleistungen in Baden-Württemberg für kommunale Auftraggeber und Landesbehörden

Öffentliche Hand
Aktuelle Wertgrenzen für die Vergabe von Liefer-, Dienst- und Bauleistungen in Baden-Württemberg für kommunale Auftraggeber und Landesbehörden

Im nationalen Vergaberecht gilt der Grundsatz: Öffentlichen Auftraggebern stehen die Öffentliche Ausschreibung und die Beschränkte Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb stets zur Verfügung. Die anderen Verfahrensarten (Beschränkte Ausschreibung ohne Teilnahmewettbewerb, Freihändige Vergabe bzw. Verhandlungsvergabe) sind nur ausnahmsweise gestattet.

Eine solche Ausnahme bilden die Wertgrenzen. In Baden-Württemberg wurden diese Wertgrenzen erst kürzlich durch die Novellierung der VwVBeschaffung und VergabeVwV nach oben angepasst. Die VwVBeschaffung gilt für Behörden, Betriebe und Einrichtungen des Landes sowie landesunmittelbare juristische Personen des öffentlichen Rechts und ist am 1. Oktober 2024 in Kraft getreten. Die VergabeVwV gilt für kommunale Auftraggeber seit dem 1. Januar 2025.
 

Wertgrenzen für Landesbehörden

Bei der Vergabe von Liefer- und Dienstleistungen nach der UVgO gelten folgende Wertgrenzen (befristet bis 1. Oktober 2027):

Verfahrensart

EUR netto

Beschränkte Ausschreibung ohne TNW

221.000,-

Verhandlungsvergabe

221.000,-

Direktauftrag

100.000,-

Bei der Vergabe von Bauleistungen nach der VOB/A, 1. Abschnitt, gelten folgende Wertgrenzen:

Verfahrensart

EUR netto

Beschränkte Ausschreibung ohne TNW

bis 50.000 EUR bei Ausbaugewerken bzw. bis 100.000 EUR bei allen übrigen Gewerken bzw. 150.000 EUR bei Ingenieurbau

Freihändige Vergabe

10.000,-

Direktauftrag

3.000,-

Wertgrenzen für kommunale Auftraggeber

Bei der Vergabe von Liefer- und Dienstleistungen nach der UVgO gelten folgende Wertgrenzen (befristet bis 1. Oktober 2027):

Verfahrensart

EUR netto

Beschränkte Ausschreibung ohne TNW

221.000,-

Verhandlungsvergabe

221.000,-

Direktauftrag

100.000,-

Bei der Vergabe von Bauleistungen nach der VOB/A, 1. Abschnitt, gelten folgende Wertgrenzen (befristet bis 1. Oktober 2027):

Verfahrensart

EUR netto

Beschränkte Ausschreibung ohne TNW

1.000.000,-

Freihändige Vergabe

221.000,-

Direktauftrag

100.000,-

Die vorgenannten Wertgrenzen haben teilweise einen dynamischen Verweis auf die aktuell geltenden EU-Schwellenwerte. Diese werden turnusmäßig – alle 2 Jahre – angepasst. Die nächste Änderung erfolgt zum 1. Januar 2026. Diesbezüglich gilt zu beachten, dass sich sodann auch die Wertgrenzen ändern.

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