Kontakt

Ob Sie lieber eine E-Mail senden, zum Telefon greifen oder das gute alte Fax nutzen. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

Anruf unter
+49 711 86040 00
Fax unter
+49 711 86040 01

Teile der MEKU Gruppe sanieren sich in Eigenverwaltung

Teile der MEKU Gruppe sanieren sich in Eigenverwaltung

Die zur MEKU Gruppe gehörenden MEKU Kunststoff Technologie GmbH aus Villingen-Schwenningen, die MEKU Energie Systeme GmbH aus Bad Dürrheim und die MEKU Elektronische Systeme GmbH & Co. KG haben Gläubigerschutz beantragt um sich in einem Verfahren in Eigenverwaltung zu sanieren. Insgesamt beschäftigen die drei Unternehmen aus dem Kreis Villingen-Schwenningen ca. 220 Mitarbeiter.

Nicht von den Verfahren betroffen sind die MEKU Mechatronische Systeme GmbH in Eching bei Landshut, die MEKU Formenbau Werkzeugbau GmbH aus Denzlingen sowie die LEFO Formenbau Technologie GmbH aus Stockach.

Die MEKU Gruppe erwirtschaftet insgesamt einen Umsatz von rund 55 Millionen Euro und beschäftigt ca. 480 Mitarbeiter. Die Geschäftsfelder reichen vom klassischen Kunststoffspritzguss, über Metallverarbeitung, Folgeverbundtechnologie (Stanzen, Biegen, Formen) bis hin zu vollintegrierten E-Mobility-Baugruppen. Als Systemlieferant entwickelt und produziert MEKU anspruchsvolle, komplexe Baugruppen für die Elektromobilität.

Auslöser für das Sanierungsverfahren waren die Spätfolgen eines Industriebrandes, Ressourcenbindung durch Integration und verspätete Produktanläufe der E-Mobilitätsbranche.

Der erfahrene Sanierungsspezialist und Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Jochen Sedlitz von der Kanzlei Menold Bezler in Stuttgart betreut mit seinem Team die Verfahren als Eigenverwalter. Das Amtsgericht Villingen Schwenningen bestellte die Rechtsanwälte Marcus Winkler von der Kanzlei BBL Bernsau Brockdorff, Dr. Thorsten Schleich von der Kanzlei Schleich & Kollegen aus Villingen-Schwenningen sowie Dr. Dirk Pehl von Schultze & Braun, Achern, zu vorläufigen Sachwaltern.

Sedlitz: „Wir werden zu allererst die Löhne der betroffenen Mitarbeiter über eine sogenannte Insolvenzgeldvorfinanzierung für die nächsten drei Monate sichern. Parallel muss die Versorgung der Gruppe mit den notwendigen Rohstoffen und Leistungen sichergestellt werden. Die Auftragslage lässt eine Fortführung zu.“ Nach Angaben des Sanierungsspezialisten wird in den kommenden Wochen ein Sanierungskonzept erstellt, wie die Unternehmen nach der Insolvenzgeldphase fortgeführt werden können. Ebenfalls wird man sich auf die Suche nach Investoren begeben. Sedlitz: “Im Interesse der Gläubiger und der Arbeitnehmer ist es notwendig, alle Möglichkeiten für eine nachhaltige Zukunft der Unternehmen auszuloten und zu verfolgen.“

Der Gründer, Gesellschafter und Geschäftsführer der MEKU Gruppe, Dr. Joachim Pieper, ist mit seinem Team unverändert stark für die Zukunft der Unternehmen engagiert. „Ich bin bereit, weitere Zeit, Einsatz und finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Gruppe auf der Basis eines nachhaltigen Konzeptes neu auszurichten und fortzuführen. Daneben unterstütze ich aber auch mit vollem Einsatz die Suche nach neuen Investoren“, so Dr. Joachim Pieper.

Zurück