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Online-Rechtsdienstleister auf dem Vormarsch
Neues Modell der Sammelklage? Die gebündelte Geltendmachung von Forderungen durch Online-Rechtsdienstleister hat sich zu einem neuen Geschäftsmodell entwickelt. Doch die größte Schadensersatzklage gegen das europäische LKW-Kartell ist eben daran formal gescheitert: Die Geltendmachung der Ansprüche von rund 3 000 Käufern durch die eigens zu diesem Zwecke gegründete financialright claims GmbH hielt das LG München I für unzulässig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Sammelklagen, die die Möglichkeit bieten, gleichartige Forderungen gebündelt gerichtlich durchzusetzen, gibt es – von wenigen Ausnahmen wie der Musterfeststellungsklage abgesehen – im deutschen Recht nicht. Geht es um jeweils geringfügige Einzelforderungen, scheuen sich die Forderungsinhaber davor, den Rechtsweg zu beschreiten und ein Kostenrisiko auf sich zu nehmen. Diese Situation hat vermehrt zur Gründung von Rechtsdienstleistungsunternehmen geführt, die Klagen mit Hilfe von Legal Tech auf Online-Plattformen bündeln und gesammelt geltend machen. Gesellschaften wie financialright claims, myRight Sofortrechtsschutz und Mietright (heute LexFox) sind die derzeit bekanntesten.
Till Mahler und Amina Slawitsch schildern die Hintergründe. Zum Beitrag