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Sechs Fragen an Janina Dinkelaker
Sie sind als Rechtsanwältin bei Menold Bezler tätig. Was sind Ihre Schwerpunkte?
Schwerpunktmäßig habe ich den „Fiskus im Fokus“ und berate öffentliche Auftraggeber bei europaweiten Vergabeverfahren. Hierbei begleite ich unsere Mandanten vollumfänglich von der Konzeption des Verfahrens bis hin zum Vertragsschluss. Des Weiteren vertrete ich unsere Mandanten auch in Rüge- und Nachprüfungsverfahren.
Neben der rechtlichen Beratung koordiniere ich für unsere Mandanten auch die Verfahrensabwicklung.
Mein branchenspezifischer Schwerpunkt liegt im Bereich der Planungs- sowie Bauvergaben und allen damit verbundenen weiteren Leistungen.
Welcher Aspekt Ihrer Tätigkeit gefällt Ihnen am besten und warum?
Ein großer Teil meiner Arbeit besteht darin, öffentliche Auftraggeber bei Ausschreibungen für Neubauten oder Sanierungen von Schulen, Kindergärten, Kliniken oder bei Infrastrukturmaßnahmen zu begleiten.
Ich mag es, damit zur Gestaltung des Gemeinwesens und zur wirtschaftlichen Beschaffung beizutragen. Außerdem ist es schön, wenn man zu einem Richtfest oder einer Einweihung eingeladen wird und mitfeiern kann. Der eigene Beitrag aus dem Vergabeverfahren wird dadurch erlebbar.
Was wird Ihrer Meinung nach die größte Herausforderung für die Öffentliche Hand im kommenden Jahr?
Die Haushaltslage macht sich bemerkbar, weshalb es umso wichtiger wird, Ressourcen bei der Beschaffung sinnvoll einzusetzen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen. Nicht nur vor diesem Hintergrund sind für mich derzeit die Entwicklungen rund um das Thema „Sanierung“ (sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau) unter Berücksichtigung eines ressourcenschonenden Umgangs mit Haushaltsmitteln z.B. unter Einsatz von seriellen Sanierungsmaßnahmen, dem Abruf von vorhandenen Förderprogrammen aber auch die Wiederverwertung von Baustoffen etc. sehr spannend.
Ich denke auch, dass die besondere Verantwortung der öffentlichen Hand hinsichtlich des Gemeinwesens, in den kommenden Jahren aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklungen noch mehr an Bedeutung gewinnen wird.
Über welche Medien/Formate halten Sie sich zu aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden?
Zum morgendlichen Kaffee informiere ich mich über verschiedene überregionale und regionale Tageszeitungen über das Tagesgeschehen. In Bezug auf meine Arbeit und die Belange meiner Mandanten finde ich es zudem wichtig, sich auch „vor Ort“ über die Begebenheiten z.B. über die Gemeinderats-Info-Seiten oder aber durch den persönlichen Austausch auf dem Laufenden zu halten. Aktuelle rechtliche Entwicklungen verfolgen wir im Team und tauschen uns regelmäßig untereinander dazu aus.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit als Ausgleich zur Arbeit?
Ich habe vor wenigen Jahren angefangen, Tennis zu spielen. Ich fühle mich ausgeglichen, wenn ich nach einer morgendlichen Trainingsstunde ins Büro komme. Außerdem engagiere ich mich – so oft es die Zeit zulässt – sozial, was glücklicherweise auch durch unsere Menold Bezler Stiftung im Rahmen einer kanzleiweiten Initiative, die ich angestoßen habe, unterstützt wird.
Haben Sie einen Geheimtipp für Stuttgart?
Meine alte Heimat (S-Ost) hat mit dem Villa Berg Park und den angrenzenden Vierteln viel zu bieten. Besonders empfehlen kann ich hier die mittlerweile über 25 Jahre alteingesessene Kneipe „Bonny & Clyde“. Meinem Geschmacksempfinden nach gibt es dort die besten Burger der Stadt.