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Fünf Fragen an Dr. Roland Haberstroh und Dr. Andreas Mayr
Sie sind als Rechtsanwälte bei Menold Bezler tätig. Was sind Ihre Schwerpunkte?
Schwerpunktmäßig beraten wir Geschäftsleiter und Aufsichtsorgane, insbesondere auch von Unternehmen in der öffentlichen Hand. Dabei geht es sowohl um rechtlich gebundene Entscheidungen als auch um unternehmerisches Ermessen. Spannend ist derzeit, wie das Thema Nachhaltigkeit (Stichwort „ESG“ und „Lieferkette“) konkrete Entscheidungen von Geschäftsleitern und Aufsichtsorganen beeinflussen wird. Der gesetzgeberische Trend geht weiter in Richtung Regulierung und gerichtliche Überprüfbarkeit.
Wir sind Spezialisten für „Haftung, Versicherung und Konfliktlösung“. Wir beraten beim Abschluss von Versicherungsprogrammen und beim Versicherungsmanagement. Bei streitigen Sachverhalten tragen wir zur Konfliktlösung bei, von Verhandlungen bis zur gerichtlichen Durchsetzung. Wir sind sowohl auf Seiten der Versicherer als auch auf Seiten der Versicherungsnehmer tätig. Besonders erfahren sind wir in der Inanspruchnahme und Verteidigung von Geschäftsleitern und Aufsichtsorganen, insbesondere auch von Unternehmen in der öffentlichen Hand, sowie der damit zusammenhängenden D&O-Versicherung.
Darüber hinaus beraten wir im Gesellschaftsrecht. Wir gründen und strukturieren Gesellschaften und Gesellschaftsgruppen. Aufgrund der Breite unseres Hauses können wir einen Full-Service anbieten und etwa auch das Steuerrecht und die Wirtschaftsprüfung einbeziehen. Dabei achten wir stets auf den Nutzen für unsere Mandantschaft. Punktuelle Beratung für ein spezielles Thema oder maßgeschneiderte umfassende Beratung, je nach Problem- und Interessenlage unserer Kunden.
Welcher Aspekt Ihrer Tätigkeit gefällt Ihnen am besten und warum?
Wir verstehen uns als Berater und Problemlöser. Das beschränken wir nicht auf reine Rechtsfragen. Zusammen mit unseren Mandanten analysieren wir die Interessen- und Rechtslage und tragen zu konstruktiven und belastbaren Lösungen bei.
Gibt es einen Fall, der Sie derzeit besonders beschäftigt?
Wir führen derzeit eine der ersten Deckungsklagen gegen einen Versicherer aufgrund einer Cyber-Versicherung. Ein mittelständisches Unternehmen war Opfer eines Cyber-Angriffs. Solche Fälle sind nicht nur rechtlich komplex, sondern auch emotional.
Das Risiko, Opfer eines Cyber-Angriffs zu sein, nimmt jeden Tag sehr stark zu. Die Frage ist weniger, ob man angegriffen wird, sondern wann. Auch Unternehmen in der öffentlichen Hand sind diesem Risiko ausgesetzt. Wir beraten die Leitungsorgane bei der Entscheidung, ob eine Cyber-Versicherung abgeschlossen werden soll, bei dem Abschluss einer solchen und insbesondere auch im Falle eines Konflikts mit dem Versicherer. Dabei können wir auch auf unser Netzwerk an erfahrenen Versicherungsmaklern und IT-Spezialisten zurückgreifen.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit als Ausgleich zur Arbeit?
Haberstroh: Ich mag körperliche Betätigung und Musik. Aktiv betreibe ich Shaolin Kung Fu, wandere gerne und spiele Klarinette. Außerdem gehe ich gerne in Konzerte. Reisen steht auch ganz oben auf dem Freizeitprogramm.
Mayr: Ich liebe Musik und greife dabei lieber zur Schallplatte als zu Streamingdiensten. Außerdem bin ich gerne in der Natur unterwegs, am liebsten Wandern oder mit dem Mountainbike in den Bergen. Ich reise so oft es die Zeit zulässt und bin neugierig auf andere Länder und Kulturen; unter anderem habe ich ein Jahr in Norwegen gelebt und studiert.
Wenn Sie eine Stunde mehr am Tag hätten, was würden Sie damit anfangen?
Haberstroh: Was in 24 Stunden nicht gemacht ist, passiert auch nicht in 25.
Mayr: Ich würde mich gerne wieder mehr ehrenamtlich engagieren. Das habe ich früher sehr intensiv gemacht, bspw. im Umweltschutz und als Gefangenenbetreuer. Dann sind aber zunächst das Studium und später der Beruf zeitlich immer intensiver geworden. Eine weitere Stunde würde ich deshalb gerne dafür nutzen, mich wieder mehr sozial oder politisch zu engagieren. Ich werde das aber auch ohne die fiktive Mehrstunde in Angriff nehmen.